Wie starte ich am besten mit meiner Gruppe oder dem Freizeitangebot des CVJM, wenn es wieder möglich ist? Dieser Frage gingen die re:start Angebote des CVJM Norddeutschland im Frühjahr 2021 nach. Es zeichnet sich derzeit die Möglichkeit ab, zum Sommer in Gruppen wieder arbeiten zu können und der CVJM möchte darauf gut vorbereitet sein.
Dreidimensionale Begegnungen
Auch das in „echten“ Kontakt kommen, muss erst wieder eingeübt werden. Aus diesem Grund fand der vierte re:start Workshop in Präsenz im CVJM Haus in Rorichmoor statt. Zwar nur für zwei Stunden, die aber hatten es in sich. Das Thema „Gruppenspiele auf Abstand“ forderte nicht nur das Vorbereitungsteam aus Oldenburg und Ostfriesland heraus. Denn schließlich scheinen „Spiele“ und „Abstand“ schon an sich nicht gut zusammenzupassen.
Veränderung schafft Möglichkeiten
Der Workshop hatte zwei Schwerpunkte. Zum einen sollte den knapp 30 Teilnehmenden Mut gemacht werden, vorgegebene Abläufe in Gruppenaktivitäten so zu verändern, dass die Spiele trotz der Hygiene- und Abstandsregeln umgesetzt werden können. Zum anderen sollten sie neue Ideen wieder mitnehmen.
Insgesamt ging es um das gemeinsame Ausprobieren, wie Gruppenleitungen unter den derzeitigen Gegebenheiten trotzdem ein qualitatives Angebot schaffen können. Das re:start-Team mit Lena und Felix Beermann und Neele Wrobel legte mit einem Warm Up und drei Gruppenspielen vor. Bereits da war längst das Eis gebrochen und die Freude aller war zu spüren, endlich wieder miteinander aktiv sein zu können, .
Gute Vorbereitung notwendig
In der zweiten Stunde standen Tipps im Vordergrund, die ein Abändern der Spielregeln leicht ermöglichen, um beispielsweise das eigene Lieblingsspiel auch mit AHA-Regeln durchführen zu können. In Kleingruppen tauschten sich die Teilnehmenden über die jeweiligen Möglichkeiten aus und entwickelten erste Ideen. Das gemeinsame Spielen war anschließend aufgrund der knappen Zeit leider kaum noch möglich. Der Drang und das Interesse nach dem gemeinsamen Ausprobieren war aber sehr groß.
Ohnehin zeigte sich bereits in der Vorbereitung, dass das Erstellenkönnen eines (Spiel)-Programms für die eigene Gruppe nicht immer sichergestellt ist. Allein die Flut an Ideen und Möglichketen der Programmgestaltung, die es im Internet zu entdecken gilt, kann eine echte Überforderung darstellen. Auch ein umfangreiches Spielebuch müsste zunächst mit viel Zeit und Muße „durchgearbeitet“ werden. Hier gilt es, selber filtern und einschätzen zu können, was relevant und praktikabel für die eigene Gruppe ist. Der Inhalt eines weiteren CVJM Seminares auf norddeutscher Ebene scheint hiermit also bereits benannt 😉