Mit einer guten Idee für ein neues inhaltliches Format startete Ende letzten Jahres das Projekt „Fire-Abend“ im noch jungen CVJM Ofenerdiek des Landesverbandes Oldenburg.
Zunächst gab es die Idee, Menschen verschiedenen Alters in gelebter christlicher Gemeinschaft zusammen zu bringen. Schließlich ist der CVJM genau dafür bekannt, nämlich Möglichkeiten des Austausches über den eigenen christlichen Glauben zu schaffen. Eine kleine Arbeitsgruppe blieb an dieser Idee dran und entwickelte das nun bestehende, alle zwei Monate stattfindende Programm.
Wärmendes Feuer im Winter
Platz und Form war schnell gefunden. Der Raum ist auch gleichzeitig Namensgeber geworden: Im gemeindeeigenen Haus am Langenweg, in dem früher das Missionarische Zentrum Oldenburg untergebracht war, gibt es den alten Gulf, der als Gruppenraum mit offenem Kamin noch erhalten geblieben ist. So sitzen nun also an einem Donnerstagabend unter dem Motto „Fire-Abend“ die Besucher am wärmenden Feuer und „feiern, beten, singen, hören und essen“, wie es in den Einladungen heißt.
Eine Idee für die kalte Jahreszeit, die offenbar Gefallen findet. An beiden bisher stattfindenden Abenden füllte sich der Raum mit knapp 20 Personen gut an.
Gottes Wort zum Klingen bringen
Die Grundidee ist, sich Zeit für das „christliche“ Feiern zu nehmen. Dazu gehört vor allem das gemeinsame Singen, Beten und Hören. Das Hören auf Gottes Wort, also der geistliche Impuls wird von einem speziell für den Abend eingeladenen Gast übernommen. Die eingeladenen Referent*innen sind genau so bunt, wie die Besucher des Abends. Auch hier wird etwas vom Ansatz des CVJM deutlich. Jeder interessierte Mensch kann sich Gedanken zum Wort Gottes machen und den eigenen Glauben durch seine Sprache und seinen Ausdruck zum Klingen bringen.
Zum Beginn des neuen Jahres lud beispielsweise die ehemalige TEN SINGerin Neele Herlyn alle Anwesenden ein, sich mit ihr Gedanken über das Thema „Neuanfang“ zu machen. Sie erzählte dabei von ihrem eigenen Start am fremden Studienort und wie sie sich bei allen Unsicherheiten letztlich von Gott getragen fühlte.
Die Atmosphäre macht’s
An den inhaltlichen Impuls schließen sich so manches Mal tief gehende Gespräche an. Genau das ist beim Fire-Abend tatsächlich auch so vorgesehen. Nach inhaltlichem Impuls, Gebet und Segen geht das Programm direkt über zum liebevoll gestalteten Abendbuffet mit Snacks und Getränken „auf die Hand“. Diese Phase des Abends kann dann nochmal genauso lange dauern wie das vorgeschaltete gottesdienstliche Programm.
Die Besucher kommen gern miteinander ins Gespräch und zwar ganz ungezwungen und unorganisiert. Nicht zuletzt ist das der guten Atmosphäre mit Kaminfeuer, ansprechender Dekoration, toller musikalischer Begleitung, guter Verpflegung und intensiver Vorbereitung zu verdanken. Hier haben die Mitarbeitenden des Abends den richtigen Ansatz gefunden und setzen ihre Talente mit großem Engagement als Team ein. Nur so wird der Fire-Abend tatsächlich mitten in der Woche zum echten Feier-Abend und somit zum Segen für alle Beteiligten.